Die unterschiedlichen Glasarten

„3 plus 1“

Bei der Glassanierung gibt es drei Hauptgruppen, die uns im Alltag begegnen. Das sind das sogenannte Floatglas, das ESG – Glas und das VSG – Glas.

Darüber hinaus kann es in Ausnahmefällen noch zu Begegnungen mit „angriffhemmender Verglasung“ kommen


Floatglas

Floatglas ist ein Flachglas, welches im so genannten Floatprozess, oder auch dem Floatglasverfahren, hergestellt wurde.

Die Glasschmelze wird dabei fortlaufend von einer Seite in ein längliches Bad aus flüssigem Zinn geleitet, auf welchem das etwa ⅔ leichtere Glas schwimmt (engl. to float) und sich wie ein Ölfilm gleichmäßig ausbreitet.

Durch die Oberflächenspannung des Zinns und des flüssigen Glases bilden sich sehr glatte Oberflächen.

ESG-Glas

ESG = Einscheiben-Sicherheits-Glas.

ESG-Glas bietet eine erhöhte Beständigkeit gegen Temperaturwechsel und zeichnet sich durch seine hohe Biege-, Schlag- und Stoßfestigkeit aus.

Im Bruchfall zerbricht ESG in kleine, teilweise ineinander verhakte Bruchstücke und weist dadurch eine geringe Verletzungsgefahr auf.

VSG-Glas

VSG = Verbund-Sicherheits-Glas.

VSG-Glas besteht aus mindestens zwei Scheiben, meist Flachglasscheiben, und einer Zwischenschicht, in fast allen Anwendungen aus reißfester Folie.
VSG gibt es je nach Anforderung in unterschiedlichen Kombinationen mit Floatglas, Einscheiben-Sicherheitsglas und teilvorgespanntem Glas, die die Vorteile der unterschiedlichen Glasarten miteinander kombinieren.
Variiert werden bei VSG-Glas die Scheibenzahl, Scheibendicke und Folienstärke.
Spezialkombinationen sind zum Beispiel durchwurfhemmendes, durchbruchhemmendes oder durchschusshemmendes Glas.